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Kraftsdorfer SV 03 e.V.
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Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk

Der Webmaster, 27.03.2019

Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk

Kreisoberliga Ostthüringen, 20. Spieltag:

Kraftsdorfer SV 03 – TSV 1880 Rüdersdorf 3:2 (1:2)

Am 20. Kreisoberliga-Spieltag feierte der Kraftsdorfer SV seinen zehnten Saisonsieg. Nach eigener Führung und Pausenrückstand gelang den Erlbachtalern noch ein verdienter, wenn auch glücklicher 3:2-Erfolg.
Erneut hatte das Derby eine schöne Kulisse von fast 200 Zahlenden gefunden und war auch von besten äußeren Bedingungen begleitet worden. Das Hinspiel im September, das nach über 40 Jahren erste Punktspiel-Aufeinandertreffen der ersten Männerteams beider Vereine, hatte Kraftsdorf mit 2:0 für sich entschieden.
KSV-Trainer Posselt überraschte mit Ron Ulrich und Oliver Sachse in der Anfangsformation, beim Gast stand Pröter seit langem wieder einmal in der Startelf. Der Auftakt verlief für den Gastgeber optimal. Lange brachte einen Freistoß von links gefährlich in den TSV-Strafraum und der Ball landete auf Schlauchs Kopf. Von dort aus fiel er ins eigene Tor – 1:0 (9.). Nur wenige Sekunden später steckte Häselbarth schon auf Ullrich durch, der Wetzel im TSV-Tor zu einer starken Fußabwehr zwang (10.).
Es ging turbulent weiter. Pröter war nach einem Eckball per Kopf im Fünfmeterraum zur Stelle, es stand 1:1
(12.). Dann patzte der junge Ulrich im KSV-Tor, Rüdersdorf führte durch Bottner 2:1 (14.). Dann beruhigte sich das Geschehen etwas, beidseitig kam wenig Konstruktives zustande. Erst Ullrich versuchte sich mal wieder nach einem Solo mit einem Abschluss (24.). Der Gast hatte optische Vorteile, der KSV entwickelte zu wenig Kreativität. Die Gästeführung zur Pause war so verdient. Nach dem Wechsel kam der KSV besser in die Partie. Der am Vortag des Derbys seinen 20. Geburtstag feiernde Rüdersdorfer in Kraftsdorfer Diensten, Max
Häselbarth, passte überragend auf Maisel in die Gasse, der mit seinem 10. Saisontor (damit gleichauf mit M.Lange), Keeper Wetzel keine Chance ließ (49.). Dann gab es eine sehr umstrittene Szene. Auf der Bachseite hob plötzlich SRA John die Fahne. Klar, es gab ein Handspiel von Bastisch im Strafraum der Kraftsdorfer
(51.). Logische Folge: Elfmeter. Doch den gab‘s nicht. Stattdessen entscheid der umsichtige Referee Schrötter (SV Hermsdorf) auf Freistoß außerhalb des 16ers.
Er hatte nicht auf Handspiel erkannt, sondern auf ein nachträgliches Stoßen. Beuchels Freistoßversuch wurde geblockt und verpuffte, ehe Wünsch aus 16
Metern das Leder nicht voll traf (60.). Dann krönte Häselbarth seine gute Leistung und machte sich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Eine Bogenlampe, als Flanke gedacht, senkte sich aus 30 Metern ins entlegene obere Toreck von Wetzel und schlug zum 3:2 ein (62.). Gleich darauf wollte der KSV nachlegen, Ullrich schloss einen tollen Gastgeber-Angriff gekonnt, aber
ohne Tor, ab (62.). Jetzt war wieder etwas los auf dem gut bespielbaren Untergrund. Maisel musste ein TSV-Geschoss mit dem Gesicht abwehren, insgesamt kam aber von der Bräuner-Elf nach vorn jetzt zu wenig. Maisel prüfte Wetzel mit einem Piecke-Stoß (85.), der gerade eingewechselte Steinert zögerte zu lange (89.). Eine Freistoß-Rakete von TSV-Libero Bauer zischte knapp über das Kraftsdorfer Tor (88.). Der Aufsteiger prüfte per Kopf Ulrich nochmal, aber der junge Keeper war auf dem Posten (90.).
Sicherlich wären beide Teams am Ende des Tages mit dem Remis zufrieden gewesen, aber das Derby fand einen glücklichen Sieger.
MM